Die Gleichsetzung (nicht der Vergleich!) von Nicht-Veganern mit Kindermördern ist unzureichend und reduktionistisch. Als ob jeder "Nicht-Veganer" Kinder töten würde oder manch ein Veganer nicht ebenso "schuldig" wäre wie viele "Nicht-Veganer" auch.
Achso, mal wieder ne böse provokante Überschrift...
(Auch wenns nebensächlich ist: Mit "x ist/sind y" wird eher eine Implikation (=>) als eine Gleichsetzung (:=) beschrieben.
Deutlich wird das an Beispielen wie "Quadrate sind Rechtecke", "Menschen sind Tiere" oder "Wasser ist eine Flüssigkeit" usw.)
Ok, streng genommen gilt die Implikation nicht, da es auch Veganer geben mag, die nur ausgewachsene Tiere umbringen (lassen).
Zumal ich mich meine zu erinnern, dass Du auch zugetimmt hast, dass der Hunger hunderter Million Menschen ein Verteilungsproblem ist, und nicht notwendig an den Veganismus gekoppelt ist.
Das wäre ein vereinfachte (monokausale) Darstellung, der ich nur begrenzt zustimmen würde, da der Welthunger eben nicht nur ein Verteilungsproblem, nicht nur ein Unveganismusproblem, nicht nur ein Armutsproblem,... ist
Mein Standpunkt dazu ist, dass Veganismus kein hinreichendes Kriterium dafür ist, den Welthunger zu beseitigen, dass aber der Tierproduktionssektor ein Faktor ist (neben Armut, Verteilungsproblemen usw.) der sich negativ auf die weltweite Ernährungssicherheit auswirkt.
Ich nehme mal an, dass Achim dazu einen ähnlichen Standpunkt hat, sonst würde er nicht schreiben "Diese Kinder verhungern
unter anderem deshalb, weil [...]"
Soweit ich mich erinnere schreibt er auf veganismus.de auch, dass Veganismus nicht hinreichend ist, um den Hunger zu beseitigen.