Toxikologie in der Zahnheilkunde
Ich möchte an dieser Stelle auf verwendete Materialien aufmerksam machen, die von Zahnärzten täglich verwendet werden und von denen eine nicht zu unterschätzende
Gefahr für die Gesundheit ausgeht. Ärzte der Allgemeinmedizin sind nicht ausgebildet Zusammenhänge zwischen Erkrankungen, ja sogar Erkrankungen die zum Tode führen können ausgehend von Zahnmaterialien zu erkennen.
In der Regel fangen solche Beschwerden mit Störungen der Befindlichkeit an.
Zu diesen Störungen gehören allerweltssymtome wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Nervosität, Depressionen, Verhaltensveränderungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Allergien, Neurodermitis …
Erst im späteren Stadium manifestiert sich eine Autoimmunkrankheit wie MS, ALS,
Rheuma, Diabetes Typ, Krebs…
Eine Ursachensuche steht nicht im Mittelpunkt des medizinischen Alltagsbetriebes, obwohl diese Zusammenhänge seit Jahrzehnten bekannt sind. Warnende Stimmen wurden allzeit erfolgreich ignoriert durch Unbedenklichkeits-Experten die ihr Geld von der Industrie bekommen. So gesehen haben die Erkrankungen welche durch den Zahnarzt induziert werden auch ihr gutes, sichern sie doch den Ärzten ihr Einkommen, aber auch die Heilpraktiker, Hömöophaten und andere verdienen
sehr gut an den Folgen, mag es auch etwas zynisch sein.
In keinem anderen medizinischen Beruf werden so viele allergiesierende und giftige Materialien eingesetzt wie in der Zahnmedizin. Zahnmaterialien stellen das intimste Gift dar, welchem wir ausgesetzt sind, ihre Expositionszeit beträgt 24 Stunden am Tag.
Beginnen möchte ich mit beliebt gewordenen Zahnimplantaten aus Titan.
Trotz standardisierter Verfahren wird in der Literatur über Entzündungsreaktionen in der täglichen Praxis berichtet, die mit der Einbringung von Titanimplantaten in Zusammenhang gebracht werden.
Als Ursache wird die Eigenschaft des Titans angesehen, an der Oberfläche zu oxidieren und Oxidpartikel als “Abrieb” in die Implantatnahe Umgebung abzugeben. Die Oxidpartikel selbst rufen wegen ihrer fehlenden Proteinbindung keine zellulär vermittelten Sensibilisierungen hervor (d.h. sie induzieren keine Allergie). Sie provozieren hingegen die Gewebemakrophagen zur Freisetzung der proentzündlichen Zytokine Interleukin 1 und Tumor-Nekrose-Faktor Alpha mit der Folge einer chronischen lokalen, aber auch systemischen Entzündung - also die Reaktion des Immunsystems auf einen Fremdkörper im biologischen System.
Im Vergleich zu den sonst verwendeten zahnmedizinischen Metalllegierungen, die eine allergische Sensibilisierungsaktion vom Typ 4 auslösen können, handelt es sich bei Titanoxid um eine besondere Form der Entzündungsreaktion. Die Periimplantitis ist die Antwort des Bindegewebes auf den Reizfaktor. Es handelt sich Initial um eine Reaktion des Knochens. Während die nach der Implantation für die prothetischen Suprakonstruktionen verwendeten relevanten Legierungen wie Gold- und NEM-Legierungen, im sauren Millieu durch Korrosion Metallionen freisetzen, werden in der Umgebeung von Titanimplantaten Abriebpartikel gefunden. Diese werden von Gewebemakrophagen als Fremdfaktoren aufgenommen. Im Unterschied dazu ist die Folge der Freisetzung von Metallionen aus Metalllegierungen der Einbau in körpereigene zelluläre Proteine (Haptene) und deren damit einhergehende Strukturmodifikation. Diese strukturell veränderten Proteine werden von antigenpräsentierenden Zellen an T-Lymphozyten gereicht. Bei Vorliegen einer immunologischen Sensibilisierung auf das jeweilige Allergen identifizieren die körpereigenen Abwehrzellen (CD4-Lymphozyten) die Haptene als Bedrohung für das biologische System und leiten eine Immunantwort gegen sie ein.
Die Lymphozyten ragieren im Sinne einer Kontaktallergie Typ IV und lösen eine von der Dosis unabhängige Entzündungsreaktion aus, die sich in einigen Fällen als chronischen Entzündung manifestiert. Dem Material als Verursacher wird diese Aufmerksamkeit noch nicht geschenkt.
ZWR-Das deutsche Zahärzteblatt 2011;120(6)
Wäre es bei diesem Wissensstand nicht das mindeste, das vor der Implantation ein Verträglichkeitstest vom behandelnden Zahnarzt durchgeführt wird. Aber daran hat er kein Interesse.